Psychedelische Therapie

Psychedelische Therapie ist eine Therapieform, bei der psychedelische Substanzen wie LSD, Psilocybin und manchmal DMT eingesetzt werden, um Menschen mit einer Reihe von psychischen Erkrankungen zu helfen. Diese Substanzen werden seit Jahrhunderten in traditionellen medizinischen und spirituellen Praktiken verwendet, wurden jedoch in den letzten Jahrzehnten von der Mainstream-Psychiatrie weitgehend übersehen. Jüngste Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass diese Substanzen das Potenzial haben, wirksame Hilfsmittel bei der Behandlung von Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Sucht zu sein.

Einer der wichtigsten Wirkmechanismen psychedelischer Substanzen ist ihre Fähigkeit, die Gehirnaktivität in bestimmten Regionen zu verändern. Studien haben beispielsweise gezeigt, dass Psychedelika die Aktivität im Default Mode Network (DMN) steigern können, einem Netzwerk von Gehirnregionen, das während der Selbstreflexion und Selbstbeobachtung aktiv ist. Diese erhöhte Aktivität im DMN könnte für das tiefe Gefühl der Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung verantwortlich sein, von dem oft während einer psychedelischen Erfahrung berichtet wird.

Zusätzlich zur Veränderung der Gehirnaktivität scheinen Psychedelika auch die Neuroplastizität zu erhöhen, also die Fähigkeit des Gehirns, sich als Reaktion auf neue Erfahrungen zu verändern und anzupassen. Diese erhöhte Neuroplastizität könnte für die langfristigen Veränderungen im Denken und Verhalten verantwortlich sein, über die häufig Personen berichten, die sich einer psychedelischen Therapie unterzogen haben.

Einer der vielversprechendsten Forschungsbereiche in der psychedelischen Therapie ist die Behandlung von Depressionen. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass eine Einzeldosis Psychedelika die Symptome einer Depression schnell und nachhaltig lindern kann. Beispielsweise ergab eine vom Imperial College London durchgeführte Studie, dass eine Einzeldosis Psilocybin bei Personen mit behandlungsresistenter Depression zu einer signifikanten Verringerung der Depressionssymptome führte. Eine andere von der Johns Hopkins University durchgeführte Studie ergab, dass eine Einzeldosis Psilocybin bei Personen mit fortgeschrittenem Krebs zu einer signifikanten Verringerung der Symptome von Depressionen und Angstzuständen führte.

Ein weiterer Forschungsbereich der psychedelischen Therapie ist die Behandlung von Angstzuständen. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Psychedelika Angstsymptome wirksam lindern können, insbesondere bei Personen mit Erkrankungen wie PTBS und Zwangsstörungen. Beispielsweise ergab eine von der New York University School of Medicine durchgeführte Studie, dass eine Einzeldosis Psilocybin bei Veteranen zu einer signifikanten Verringerung der PTBS-Symptome führte. Eine andere von der University of California in Los Angeles durchgeführte Studie ergab, dass eine Einzeldosis Psilocybin bei Einzelpersonen zu einer signifikanten Verringerung der Symptome einer Zwangsstörung führte.

Neben der Behandlung psychischer Erkrankungen wird die psychedelische Therapie auch zur Behandlung von Suchterkrankungen erforscht. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Psychedelika die Suchtsymptome wirksam lindern können, insbesondere bei Personen mit einer Abhängigkeit von Alkohol und anderen Substanzen. Beispielsweise ergab eine von der University of New Mexico durchgeführte Studie, dass eine Einzeldosis Ibogain, eine psychedelische Substanz, die in der Wurzelrinde der Iboga-Pflanze vorkommt, bei Personen mit Opiatabhängigkeit zu einer deutlichen Verringerung der Suchtsymptome führte.

Obwohl sich die Forschung zur psychedelischen Therapie noch in einem frühen Stadium befindet, sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die psychedelische Therapie keine Universallösung ist und nur unter Anleitung eines qualifizierten Arztes angewendet werden sollte. Darüber hinaus ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Psychedelika in den meisten Ländern, einschließlich den Vereinigten Staaten, immer noch illegal sind und ihre Verwendung außerhalb eines Forschungsumfelds als illegal gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die psychedelische Therapie eine vielversprechende neue Therapieform ist, die psychedelische Substanzen nutzt, um Menschen mit einer Reihe von psychischen Erkrankungen zu helfen. Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass Psychedelika das Potenzial haben, wirksame Hilfsmittel bei der Behandlung von Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Sucht zu sein. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die Wirkmechanismen und Langzeitwirkungen dieser Substanzen vollständig zu verstehen. Darüber hinaus sollte eine psychedelische Therapie nur unter Anleitung eines Therapeuten durchgeführt werden.

Psychedelische Therapie in den Niederlanden

Psychedelische Therapien blieben in den Niederlanden verfügbar, auch wenn einige Psychedelika illegal wurden. Im Falle von Psilocybin war und ist eine Zaubertrüffeltherapie verfügbar. Die erfahrensten Reiseführer gibt es in den Niederlanden. Weitere Informationen finden Sie über die folgenden Links:

Zaubertrüffel-Therapie | MDMA-Therapie in den Niederlanden

Der ursprüngliche Beitrag stammt aus dem untenstehenden Link

LSD-Therapie: Psychedelische Therapie und die Verwendung von LSD, Psilocybin oder DMT