Neurotrophine und Multiple Sklerose

Neurotrophine wie der Nerve Grow Factor (NGF) und der Brain Derived Neurotropic Factor (BDNF) scheinen eine Rolle bei der Bildung und Reparatur neuer Nervenzellen zu spielen. Diese Neurotrophine könnten also theoretisch den restriktiven Auswirkungen von MS entgegenwirken, indem sie die Bildung neuer Nervenzellen bewirken. BDNF spielt vor allem im Gehirn eine Rolle und Menschen mit MS weisen häufig höhere BDNF-Konzentrationen im Blutserum auf. Die Idee hinter der erhöhten Menge an BDNF ist, dass der Körper BDNF produziert, um die Erholung der Nervenzellen zu unterstützen. Bei MS verläuft der Abbau des Myelins um die Nervenzellen jedoch schneller als die Erholung, was die Situation verschlimmert. Ein weiterer Anstieg der Neurotrophine, insbesondere von BDNF, könnte dann theoretisch eine schnellere Erholung vom Abbau bedeuten.

Die Struktur eines Neurons

BDNF erhöhen

BDNF kann Ihre Taille auf verschiedene Weise vergrößern. Um mehr BDNF zu produzieren, ist eine entzündungshemmende Ernährung unter Vermeidung entzündungsfördernder Quellen am wichtigsten. Dies liegt daran, dass Entzündungsprodukte die Freisetzung von Serotonin blockieren und Serotonin bekanntermaßen BDNF über den 5HT2a-Rezeptor produziert. Die Stimulierung des 5HT2a-Rezeptors spielt daher eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von mehr BDNF im Kampf gegen die Auswirkungen von MS.

BDNF und Serotonin

Mehr Serotonin sorgt daher für eine erhöhte Freisetzung von BDNF über den 5HT2A-Rezeptor. Wenn wir also überlegen, wie wir den Serotoninrezeptor stärker stimulieren können, müssen wir uns auch damit befassen, wie wir den Serotoninspiegel erhöhen und wie wir den Rezeptor empfindlich gegenüber Stimulation halten können.

Sehen Sie sich auch unseren früheren Beitrag zum Thema an Serotonin erhöhen für weitere Tipps

Stromversorgung und Lager BDNF

Es ist bekannt, dass die folgenden Lebensmittel Entzündungsreaktionen hervorrufen und den Serotoninspiegel senken, was auch den BDNF senkt.

Zucker: Der Verzehr von Zucker, insbesondere Fruktose, hemmt direkt die BDNF-Produktion und führt zu einem kognitiven Rückgang. Fruktose zusammen mit Glukose in einem Molekül nennen wir Haushaltszucker. Vermeiden Sie so weit wie möglich den Zusatz von Zucker. Auch Zucker löst im Körper Entzündungsreaktionen aus, sodass weniger Serotonin ausgeschüttet wird.

Schlechte Fette: Schlechte Fette lösen im Körper entzündliche Reaktionen aus, die zu einer verminderten Serotoninausschüttung durch Entzündungsfaktoren führen. Bei den schlechten Fetten handelt es sich in der Regel um pflanzliche Omega-6-Fette, die zum Backen verwendet werden, beispielsweise Sonnenblumen-, Soja- und Erdnussöl. Auch hydrierte (pflanzliche) Fette sind schlechte Fette.

Molkerei: Milchprodukte können bei hoher Aufnahme auch eine entzündungsfördernde Wirkung haben. Es ist am besten, keine gesüßten oder ungesäuerten Milchprodukte zu sich zu nehmen. Ungesüßter Kefir oder Joghurt können daher in Maßen verzehrt werden.

Gluten: Essen Sie so wenig Getreideprodukte wie möglich. Gluten kann auch Entzündungen hervorrufen, insbesondere bei allergischen Reaktionen. Hafer und damit Haferflocken können gegessen werden.

Alkohol: Alkohol ist vergorener Zucker und sollte am besten ganz vermieden werden. Wenn weiterhin Alkohol getrunken wird, kann pro Tag ein halbes bis ganzes Glas Wein getrunken werden, ohne dass es zu großen Schäden kommt. Darüber hinaus wirkt Alkohol bereits entzündungsfördernd.

Fleisch: Wild, Weidefleisch und Wildfisch sind kein Problem, wenn in begrenztem Umfang rotes Fleisch gegessen wird (Empfehlung: max. 2 Mal pro Woche). Jeder Fisch, der nicht wild gefangen oder auf andere Weise als natürlich gefüttert wird, sollte nicht gegessen werden. Auch Getreide und mit Mais gefütterte Tierprodukte werden nicht empfohlen.

Netzteil und höher BDNF

Alle entzündungshemmenden Lebensmittel und Nährstoffe tragen indirekt zur Erhöhung des BDNF bei. Alle Antioxidantien, Polyphenole und Omega 3 wirken daher BDNF-steigernd. Die Bausteine des Serotonins müssen natürlich auch in der Nahrung enthalten sein. Unterhalb der BDNF-Erhöhung der Ernährung.

Gesunde Nahrung für das Gehirn

Komplexe Kohlenhydrate: Komplexe Kohlenhydrate werden langsam verdaut und sorgen für einen stabilen Blutzuckerspiegel, sodass weniger Insulin benötigt wird. Dies verhindert eine Insulinunempfindlichkeit und damit verschiedene Entzündungsreaktionen im Körper. Die meisten Quellen komplexer Kohlenhydrate enthalten auch viele Antioxidantien und Ballaststoffe. Es empfiehlt sich, für die Hälfte der Nahrung Gemüse zu sich zu nehmen, täglich 2 Stück Obst und etwas Hafer. Auch eine Handvoll Nüsse am Tag kann sich positiv auf die Serotoninproduktion auswirken.

Omega-3: Die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA spielen eine wichtige Rolle rund um den Serotoninrezeptor. EPA ist beispielsweise ein wichtiger Entzündungshemmer und DHA macht die Zellmembran des 5HT-Rezeptors empfindlicher gegenüber Serotonin. DHA- und EPA-reiche Lebensmittel sind Fisch, Krustentiere und Schalentiere. Auch Algen und Krill enthalten viel EPA und DHA und der menschliche Körper kann sie auch aus der Omega-3-Fettsäure ALA herstellen, die häufig in Leinöl und Walnüssen (Öl) vorkommt.

Omega-6: Wo wir reichlich Omega 6 zu uns nehmen und die Aufnahme eigentlich begrenzen müssen, kann uns GLA (Gamma-Linolensäure), eine Omega-6-Fettsäure, gegen Entzündungen helfen. Diese seltene Omega-6-Fettsäure kann vom Körper nur begrenzt selbst hergestellt werden. Eine Ergänzung kann mit Borretschöl (Borogo Officinales), Nachtkerzenöl (Oenothera Biennis) oder schwarzem Johannisbeersamenöl (Ribis Nigrem) erfolgen.

Polyphenole und Antioxidantien: Antioxidantien und insbesondere die Polyphenole wirken sehr gut gegen die Oxidation von Körpermolekülen, da sie freie Radikale wie freien Sauerstoff absorbieren können. Damit beugt der Körper Entzündungen durch Oxidation vor (z. B. kann Eisen rosten). Fast alle natürlichen pflanzlichen Lebensmittel sind voller Polyphenole und Antioxidantien. Je mehr freie Radikale ein Lebensmittel enthält, desto höher ist sein ORAC-Wert, der für Oxygen Radical Absorbance Capacity steht.

Eine Liste davon finden Sie hier ORAC-Werte

Tryptophanreiche Lebensmittel: Tryptophan ist die Vorstufe von 5-HTP und Serotonin und muss daher über die Nahrung zugeführt werden. Zu den Lebensmitteln mit hohem Tryptophangehalt gehören Haferflocken, Nüsse, Samen, Spirulina, Kakao (rein), Sesam, Kichererbsen, Spinat, Sonnenblumenkerne, Petersilie, Spargel, Pilze, Brokkoli, Bohnen, Nüsse, Samen, Sojabohnen und Truthahn.

Vitamin B: Vitamin B3, B6 und B12 sind Hilfsstoffe bei der Bildung von Serotonin. Lebensmittel, die B-Vitamine liefern können, sind (grasgefüttertes) Fleisch, Fisch, (gesäuerte) Milchprodukte, Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Eier und (Cashew-)Nüsse. Ein Veganer sollte B12 ergänzen, da B12 nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt.

Mineralien: Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Magnesium spielen bei vielen biochemischen Prozessen im Körper eine wichtige Rolle, unter anderem bei der Bildung von Serotonin. Essen Sie so viel Gemüse wie möglich und wenn Sie Gemüse kochen, kochen Sie es so kurz wie möglich. Kombinieren Sie es mit so viel Gemüse wie möglich. Variieren Sie mit Nüssen wie Cashewnüssen, Pistazien, Walnüssen und Pekannüssen. Kakao ist in seiner reinen, unverarbeiteten Form sehr reich an Mineralien. Auch Vollkornprodukte wie brauner Reis und Haferflocken sind gute Mineralstofflieferanten.

MAO-hemmende Ernährung: MAO ist ein Enzym, das unter anderem Serotonin abbaut. Dies ist ein natürlicher Prozess, der stattfinden sollte. Bei bestimmten Lebensmitteln kann die MAO-Wirkung jedoch auf gesunde Weise und in Maßen gehemmt werden, sodass Serotonin weniger schnell abgebaut wird. Algen, Kurkuma, Passionsblume und Rhodiola sind milde MAO-Hemmer.

Ergänzungen und BDNF

Wir haben zuvor über Nahrungsergänzungsmittel geschrieben, die Serotonin und damit auch BDNF erhöhen können. Wenn die Ernährung nicht ausreicht, können Sie auch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Sehen Sie sich das hier an Serotonin steigernde Nahrungsergänzungsmittel

Darmflora und BDNF

Um BDNF über Serotonin zu produzieren, werden die richtigen Nährstoffe benötigt. Im Darm sind es die Bakterien, die viele der für Sie wichtigen Stoffe vorverdauen. Ohne Vorverdauung können wir nicht alle Stoffe aufnehmen, die der Körper benötigt. Stellen Sie also zunächst sicher, dass Sie die richtigen Bakterien in Ihrem Darm haben, indem Sie ein Probiotikum einnehmen, das einen oder mehrere der folgenden Stämme enthält: Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei Und Bifidobacterium bifidum. Dann geben Sie diesen Bakterien und sich selbst die richtige Nahrung und Ballaststoffe aus hauptsächlich Gemüse, Hülsenfrüchten, moderatem Obst und ein wenig Vollkornprodukten wie Haferflocken.

Übung und BDNF

Cardio-Training produziert ein Protein namens FNDC5 (Ibronectin Typ III Domain-Containing Protein 5). FNDC5 wiederum erhöht den BDNF um 200-300%. Der Anstieg ist langanhaltend. In einer Studie mit Männern, die drei Monate lang täglich Rad fuhren, vervierfachte sich der BDNF-Spiegel fast.

Auch regelmäßiges Krafttraining erhöht den BDNF, allerdings nur für einige Minuten nach dem Training. Eine bessere Trainingsform ist das Intervalltraining oder jede andere Sportart, bei der sich hohe Intensität und Ruhe abwechseln.

Schlaf und BDNF

Tiefschlaf führt zur Ausschüttung von Melatonin DMT, das in beiden Formen Serotonin ähnelt und daher auch den 5HT2a-Rezeptor aktiviert. Dadurch schüttet der Körper in den tieferen Schlafphasen BDNF aus. Es gibt vier Schlafphasen, die sich alle 90 Minuten wiederholen. Durchschnittlich verbringt man in den Phasen 3 und 4 etwa ein Drittel bis eine halbe Nacht. In dieser Phase ist die Aktivität von DMT und BDNF am höchsten.

Meditation und BDNF

Meditation reduziert Stress und erhöht so den BDNF. Eine gute und tiefe Meditation lässt den Körper „denken“, er schlafe und schüttet DMT aus. DMT bewirkt, dass mehr BDNF freigesetzt wird, indem es den 5HT2a-Rezeptor stimuliert. Gleiches gilt für Atemtechniken, die den Körper so aussehen lassen, als ob er schlafe.

Sonnenlicht und BDNF

Sonneneinstrahlung erhöht den BDNF durch die Erhöhung von Vitamin D. Es verbessert auch die Stimmung und verringert tatsächlich Ihr Hautkrebsrisiko, vorausgesetzt, Sie verbrennen sich nicht. Gehen Sie täglich 15 Minuten lang ins direkte Sonnenlicht. Leider ist die Sonne im Winter nicht stark genug. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D oder der Verzehr von fettem Fisch, Leber, Käse (am wenigsten Auswahl) oder Eigelb kann Ihnen helfen, im Winter Vitamin D zu sich zu nehmen.

Sozialkontakt und BDNF

Der Mangel an sinnvoller geistiger Stimulation führt zu niedrigeren BDNF-Werten. Soziale Isolation trägt auch zu Depressionen bei, was den BDNF verringert. Reduzieren Sie die Nutzung sozialer Medien und vernetzen Sie sich im wirklichen Leben. BDNF schlägt sich in Gesprächen mit Fremden sehr gut und vermittelt hinterher ein gutes Gefühl.

MDMA gegen MS

MDMA setzt Serotonin und Dopamin frei. Aufgrund der erhöhten Serotoninaktivität wird mehr BDNF über den 5HT2a-Rezeptor freigesetzt, was sich positiv auf die Behandlung von MS auswirken könnte. Der Nachteil von MDMA besteht jedoch darin, dass in den Tagen nach dem MDMA-Konsum der Serotoninspiegel erschöpft ist und der Serotoninspiegel dann zu niedrig ist. Aufgrund dieses Rückgangs glauben wir, dass es bessere andere Möglichkeiten gibt.

Andere Psychedelika und BDNF

Psychedelika steigern die BDNF-Produktion und Neurogenese. Dies erklärt, warum es in letzter Zeit so viele Forschungsarbeiten zur psychedelisch unterstützten Therapie bei Depressionen und PTBS gibt.

Die höchstmögliche Stimulation des 5HT2a-Rezeptors zur Freisetzung von BDNF ist die Einnahme von Psychedelika, die die eigenen Serotoninspeicher nicht erschöpfen. Es handelt sich also tatsächlich um bewusstseinsverändernde Drogen (engl. für „Medikament“). Psilocin aus Zauberpilzen, DMT aus Ayahuasca oder LSD stimulieren den 5HT2a-Rezeptor so, dass auch BDNF deutlich ansteigt. Diese Kombination ermöglicht eine Neurogenese, also die Bildung neuer Neuronen, auf einem beispiellosen Niveau. Die bekannten Psychedelika mit der höchsten Bindung an die 5HT2a-Rezeptoren sind LSD und Psilocin (Psilocybin ist das Prodrug).

Zauberpilze (Psilocin), Ayahuasca (DMT) und LSD erhöhen BDNF auf sehr effektive Weise, sodass sich Gehirn- und Nervenzellen erholen und neue Verbindungen herstellen können

Wissenschaftliche Beweise für die positive Wirkung von Psychedelika

Ob Zauberpilze und die Erhöhung von BDNF bei der Heilung von MS helfen können, muss noch bewiesen werden. Wenn überhaupt, klingt die Theorie hinter der Erhöhung von BDNF zur Bekämpfung von MS sehr plausibel. Auf die Frage, ob Zauberpilze bei der Heilung von MS helfen können, können wir im Moment daher nur antworten, dass sie meiner Meinung nach helfen. Forscher versuchen nun, Derivate von Psilocin herzustellen, die eine hohe Bindung an die 5HT2a-Rezeptoren aufweisen, aber keine Halluzinationen hervorrufen. MDMA scheint noch nicht die geeignetste Lösung für die Behandlung von MS zu sein. Wir denken, dass gelegentlich eine hohe Dosis Psilocybin/Psilocin (Zauberpilze/Trüffel) den größten Einfluss hat. Mikrodosierung mit legalen LSD-Varianten könnten ebenfalls weiter untersucht werden.

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Die Dosen von Psilocybin/Psilocin, die BDNF beeinflussen, sind hoch. Sie werden halluzinieren und könnten die Halluzinationen auch nutzen, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Beispielsweise können diese Sitzungen langfristig stressreduzierend wirken, was auch Ihrer Gesundheit zugute kommt. Sie können sich von Experten auf diesem Gebiet beraten lassen. Den Aufnahmeantrag hierfür können Sie unter ausfüllen triptherapie.nl.

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MDMA-Therapie: MDMA gegen MS